Stralsund erleben

Das Kongresszentrum liegt im Herzen der Stadt. Veranstaltungsort der Vorträge und Seminare sind die Wahrzeichen selbst. Schon mit der Teilnahme am Kongress bietet sich den Besuchern die erste Möglichkeit, die Hansestadt zu erkunden. Um das „Erlebnis Stralsund“ in einer freien Minute, nach Feierabend oder während des anschließenden Kurzurlaubs voll ausschöpfen zu können, möchten wir Ihnen einen Überblick über die Wahrzeichen und ihre historischen Eckdaten geben. Gerne können Sie diese Informationen als Grundlage für die Gestaltung eines individuellen Rahmenprogramms nutzen.

Die Kulturkirche St. Jakobi und das Rathaus am Alten Markt – beide Veranstaltungsort – bieten den Besuchern Stralsunds eine außergewöhnliche Kulisse inmitten der Altstadt. Die Gebäude sind fußläufig schnell zu erreichen.

St. Jakobi ist die jüngste der drei Pfarrkirchen in Stralsund und wurde erstmals 1303 erwähnt. Zahlreiche Kriege haben der Kirche zugesetzt, sodass kurz nach dem Zweiten Weltkrieg der letzte Gottesdienst stattfand. Zwischenzeitlich diente sie als Lager und Archiv. Seit über 10 Jahren werden die Räume für Kulturveranstaltungen genutzt und fortlaufend restauriert. Zum Get-together am Vorabend des Kongresses können Sie die 700-jährige Geschichte bei Schnittchen und Musik im Kirchenschiff auf sich wirken zu lassen.

Das Rathaus wurde im Stil der norddeutschen Backsteingotik um 1300 errichtet und ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Gegenüber vom Rathaus befindet sich das Alte Brauhaus hinter der Alten Apotheke. Das Alte Brauhaus wird auch als Studiobühne des Theaters Vorpommern genutzt. Malerische Altstadtgässchen laden zudem zum Entdecken der Hansestadt ein! Wer zur Geschichte der stolzen Hansestadt mehr erfahren möchte, kann an verschiedenen 2-stündigen Stadtführungen teilnehmen, die über die Touristeninformation am Alten Markt (www.stralsundtourismus.de) buchbar sind.

Stralsund und das Meer

Das 1933 gebaute Segelschulschiff Gorch-Fock liegt im Hafen von Stralsund und kann gerne besichtigt werden. Die 1-stündigen Führungen können über die Touristeninformation oder direkt über www.gorchfock1.de gebucht werden. Auch lassen sich hier Mitsegelmöglichkeiten auf Rahseglern erfragen. Anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums lädt die Gesellschaft homöopathischer Ärzte (GhÄ) Schleswig-Holstein/Hamburg im Rahmen des Kongresses zum Empfang auf der 3-Mast-Bark ein.

Im 2008 eröffneten Ozeaneum findet der festliche Höhepunkt unseres Kongresses statt! Hier erwartet Sie ein reichhaltiges Buffet und Livemusik zum Abtanzen. Während der Öffnungszeiten werden Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten (z.B. Highlight-Führung, Expedition Ozean, Die Ostsee – Das Meer vor unserer Haustür). Diese sind über das Internet problemlos buchbar.

Stralsund auf eigene Faust erkunden

Das Heilgeistkloster wurde 1256 zum ersten Mal erwähnt. Hier fanden Kranke und Hilfsbedürftige Aufnahme, es war die größte Wohltätigkeitseinrichtung der Stadt. Als Kloster im eigentlichen Sinne hat es nie gedient, es war immer im Besitz der Stadt. Noch heute ist es von Einzelpersonen und Familien bewohnt. Seit 2002 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Kurz nach der Stadtgründung wurde das Johanniskloster als Kloster der Franziskaner 1254 errichtet, es galt als eines der bedeutendsten Niederlassungen des Ordens im Ostseeraum. Im Zuge der Reformation wurde es geplündert. Es kam in den Besitz der Stadt und wurde als Armenhaus umfunktioniert. In den folgenden Jahrhunderten wurden die verschiedenen Gebäude der Klosteranlage nicht nur als Wohnraum, sondern auch für die Fürsorge, als Schule, Begräbnisstätte und als Archiv genutzt. Heute finden im Kapitalsaal Konzerte statt.

Die Nikolaikirche ist die älteste der drei Pfarrkirchen, erstmals 1276 erwähnt. Die Kirche ist am Alten Markt gelegen. Durch den „Buttergang“ gelangt man vom Stralsunder Rathaus aus in den westlichen Haupteingang. Der Kirchturm ist mit 103 m etwas niedriger als der der Marienkirche.

Ein Meisterwerk der Spätgotik ist die Marienkirche. Die dreischiffige Kirche am Neuen Markt wurde 1298 erstmals erwähnt. Sie ist die größte Pfarrkirche Stralsunds und wurde nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche erbaut.

Im Katharinenkloster befindet sich das Stralsunder Meeresmuseum. Hier sind riesige Walskelette zu bestaunen. Es gibt verschiedene Aquarien mit Schildkröten, Tropenfischen und Haien sowie Ausstellungen zur Fischerei. Ebenfalls im Katharinenkloster befindet sich das Stralsund Museum mit dem Wikinger Goldschatz. Führungen können direkt im Museum oder in der Stadtinformation gebucht werden.

Wer die Silhouette der alten Hansestadt genießen und eine frische Seemannsbrise spüren möchte, ist eingeladen zu einer Hafenrundfahrt. Diese findet mehrmals täglich statt und führt auch unter der majestetischen Rügenbrücke durch.

Außerhalb der Altstadt lädt der Stralsunder Zoo zu einem Besuch ein. Sport und Entspannung nach einem anstrengenden Kongresstag findet man im Hanse Dom (Sport- und Erlebnisbad).

Wer über das Himmelfahrtswochenende noch Urlaub geplant hat, sollte es sich nicht entgehen lassen, die weitere Umgebung zu erkunden. Deutschlands größte Insel Rügen liegt Stralsund zu Füßen. Hier sind Schiffstouren zu den Kreidefelsen und zum Kap Arkona möglich (über die Stralsunder Tourismuszentrale buchbar) oder eine Fahrt mit dem Rasenden Roland, einer Schmalspurbahn zwischen Putbus und Göhren.

Wer es etwas beschaulicher möchte, fährt mit der Fähre ab Stralsund nach Hiddensee (2,5 Stunden Fahrtdauer, buchbar über die Tourismuszentrale oder direkt bei der Reederei „Weiße Flotte“). Thomas Mann und Gerhard Hauptmann verbrachten auf der malerischen Insel ihre Sommerfrische.

30 km südlich von Stralsund liegt Greifswald, eine weitere lebendige Hansestadt mit einer traditionsreichen Universität.

 

Fotonachweis
Die Altstadtinsel Stralsunds: Hansestadt Stralsund