ADHS, Autismus und Co. – Was ist was?
Diagnosen aus Sicht der Kinderpsychiatrie und der Homöopathie

Als Ärzte haben wir gelernt, mit Diagnosen umzugehen. Sie sind einleuchtend, klar und erscheinen uns gegeben. In der psychiatrischen Betrachtung, vor allem aber aus dem jungen Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie heraus, sind sie jedoch oft weniger eindeutig. Das hat auch damit zu tun, dass Krankheiten oder Störungen ganz unterschiedlich eingeteilt werden können: einerseits nach ihrem Phänotyp ­– also der Beschreibung dessen, was man sieht, und dessen, was der Patient wahrnimmt –, nach einer möglichen Behandlungsform oder nach der (oft nur vermeintlichen) Ursache.

Die unterschiedlichen Vorstellungen der somatischen Medizin und der verschiedenen psychotherapeutischen Schulen erschweren ein klares Bild. Diese Uneindeutigkeit ist Ursache für die schwankenden Angaben zu den Häufigkeiten mancher Erkrankungen und für weitere Missverständnisse.

Die Homöopathie hat ihre eigene Sichtweise: Was der Kinderpsychiater Autismus nennt, mag vom homöopathischen Arzt als Impfschadensyndrom, als Geburtstrauma oder Bindungsproblem bezeichnet werden. Der Vortrag soll anhand von Fallbeispielen das Verständnis für den Blick des Anderen schärfen und das aneinander Vorbeireden überwinden helfen.


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